Exil-Museum

Thomas B. Schumann hat im Laufe der Jahre die umfangreichste private Sammlung zur deutschen Exil-Kultur zusammengetragen: tausende Bücher, oftmals mit Autorenwidmungen, Dokumente, Briefe, Kunstwerke, mehrere komplette Emigranten-Nachlässe. Die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller erwähnte diese Sammlung als einzige namentlich neben Bild aus der Sammlung Thomas B. Schumann, HŸrthden Exil-Beständen im Deutschen Literaturarchiv Marbach und dem Exil-Archiv der Deutschen Nationalbibliothek in ihrer Frankfurter Rede am 29.August 2012. Erstmals wurde ein Teil der vielfältigen Sammlung Memoria von Thomas B. Schumann im Sommer 2012 mit großem Erfolg (über 20000 Besucher, positive Presseresonanz, Nachdruck des Katalogs, Ausstellungsverlängerung) in Schloss Cappenberg zu Selm-Lünen gezeigt. Einzelne Leihgaben aus der Exil-Sammlung werden immer öfter in Ausstellungen gezeigt (so z.B. in Köln/Museum Ludwig, Krakau, Mülheim/R., Oldenburg, Worpswede). Thomas B. Schumann möchte die ansonsten in Depots befindliche Sammlung auf Dauer in einem Exil-Museum zugänglich machen. Es gibt in Deutschland Museen zu jedwedem Thema – so z.B. ein Gewürzmuseum in Hamburg, ein Lepramuseum in Münster, ein Museum der belgischen Streitkräfte in Soest, ein Pfefferminzmuseum in Rüdesheim, ein Bratwurstmuseum in Heichelheim, ein Foltermuseum in Rüdesheim und gar mehrere Fischerei-, Feuerwehr- oder Storchen-Museen… Jedoch ein Museum zu der so wichtigen Exil-Thematik gibt es nicht – ganz im Gegensatz zu den vieien Holocaust-, Widerstands- und mittlerweile auch DDR-Stasi-Gedenkstätten. Zwar ist ein virtuelles, von der Bundesregierung finanziertes Museum des Exils fürs Internet in Vorbereitung – doch kann dieses ja keineswegs ein realiter “begehbares” Museum mit Originalobjekten und der Aura des Authentischen ersetzen! In einem Beitrag in der WDR-TV-Sendung “WestART” am 10.Juli 2012 nannte Martin Rosenbach die Sammlung Memoria “einzigartig” und ein ideales “Fundament” für Bild aus der Sammlung Thomas B. Schumann, HŸrthein zu gründendes Exil-Museum. Gesucht wird nun ein repräsentatives, möglichst denkmalgeschütztes Gebäude – bevorzugt in kommunaler Hand, gegebenenfalls aber auch von privater Seite – zur Etablierung eines Exil-Museums, eines Exil- Gedenkortes mit Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Archiv-Räumen. Viele Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft, aber auch Exil-Betroffene, befürworten dies Vorhaben nachdrücklich, so zum Beispiel: Robert Schopflocher (Exilautor, Jakob-Wassermann-Preisträger, Buenos Aires), Milein Cosman (Exilkünstlerin, London), Peter Spiro (Sohn des Exilkünstlers Eugen Spiro, London), Susanne Ovadia (Schwester der Exilautorin Anna Sebastian, Paris), Prof.Dr.Gertrude Cepl-Kaufmann (Vorsitzende Arbeitskreis Moderne im Rheinland, Düsseldorf), Prof.Dr.Werner Keller (Literaturwissenschaftler, Köln), Prof.Dr.Ulrike Wolff-Thomsen (Kunsthistorikerin, Bordesholm), Dr.Christian Walda (Direktor Jüdisches Museum Rendsburg), Dr.Clara Drenker-Nagels (Direktorin Bild aus der Sammlung Thomas B. Schumann, HŸrthAugust-Macke-Haus Bonn), Bettina und Christoph Böll (Künstlerin u. Filmregisseur, Sprockhövel), Manfred und Alisa Weil (Exilkünstler u. -autorin, Meckenheim), Dr.Mieke Korenhof (Theologin, Bonn), Vincent Klink (Autor u. Sternekoch, Stuttgart), Hanna Styrie (Journalistin, Brühl), Ursula C. Klimmer (Übersetzerin, München), Dr.Inge Jaehner (Direktorin Felix-Nussbaum-Haus u.
Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück), Georg Stefan Troller (Exilautor u. Filmemacher, Paris),
Dr.Wibke von Bonin (Kunstkritikerin u. WDR-Redakteurin, Köln), Mario Adorf, (Filmschauspieler, Paris), Margarete von Trotta (Filmregisseurin, Paris), Dr.h.c Wulf Kirsten (Schriftsteller, Weimar), Dr.Jens Kirsten (Literaturwissenschaftler, Weimar), Prof.Dr. Hans Otto Horch (Lehrstuhl für jüdische Literatur, Aachen).

Wenn Sie dies längst überfällige, so notwendige Projekt ideell oder finanziell unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an Thomas B. Schumann. Jedwede Idee, Hilfe, Unterstützung ist willkommen!

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