Nur uns gibt es nicht wieder
Erinnerungen
Nachwort von Hartmut Zelinsky
160 Seiten, 32 Farbtafeln, Fadenheftung, Klappbroschur
ISBN 978-3-930353-29-3/
€ 29,80
Erinnerungen von Peter Spiro, 1918 geborener Sohn des Malers Eugen Spiro (1874 Breslau-1972 New York), an seinen einst berühmten Vater und seine weitverzweigte jüdische Familie, der z.B die Künstler Balthus und Pierre Klossowski entstammten,ferner Reminiszenzen an Gerhart Hauptmann und Hans Purrmann, an Hiddensee und Salem, die goldenen Zwanziger Jahre und das bittere Exil- ein berührendes Dokument einer untergegangenen Welt, verfasst von einem der letzten Zeitzeugen.
Thomas Mann, den Eugen Spiro porträtierte, hob 1944 in einem Katalogtext einer New Yorker Galerie Spiros „frühere angesehene Position in Deutschland als einer der Führer der Berliner Sezession“ und auch sein „europäisches Prestige als vielleicht der begabteste und phantasiereichste Schüler und Erbe des französischen Impressionismus“ hervor.
Obwohl Spiro mit Liebermann, Corinth, Slevgot und Lesser Ury zu den führenden deutschen Impressionisten gehörte und sich Gemälde von ihm in bedeutenden internationalen Museen befinden, obwohl er zu den gefragtesten Porträtisten der Weimarer Republik zählte und auch auf zahlreichen Malreisen wunderschöne Landschaftsszenen schuf, ist er heute weitgehend unbekannt. Das Werkverzeichnis der Galerie von Abercron hat mit Monographie und zahlreichen Abbildungen die künstlerische Bedeutung des “vielleicht begabtesten und phantasiereichsten Schülers und Erben des französischen Impressionismus” (Thomas Mann) erschlossen. www.eugen-spiro.de Peter Spiros Erinnerungen an das Leben seines Vaters sind ein weiterer bedeutender Schritt in der Wieder-Entdeckung eines wichtigen Künstlers und Zeitzeugen des Deutschlands der Weimarer Republik.
” ´Nur uns gibt es nicht wieder´ ist ein einzigartiges Zeitdokument über die Berliner Zwischenkriegszeit, die guten Jahre der Weimarer Republik und den geistigen Zusammenbruch danach. Lebendig und unverkrampft erzählt der 1918 geborene Spiro von seiner Kindheit im Berlin des aufkommenden Nationalsozialismus, erzählt von einem assimilierten Judentum, das sich nicht vorstellen konnte, dass ihr privilegiertes, glückliches Leben in nur wenigen Jahren so komplett verändert sein würde. … gehören diese Erinnerungen in eine Reihe mit den Kindheitserinnerungen von Walter Benjamin…, Sebastian Haffner und Nicolaus Sombart.”
Christina Tilmann, ” Der Tagesspiegel” Berlin, 2.1.2011