Verleger

Verleger Thomas SchumannThomas B. Schumann, geboren in Köln-Lindenthal, studierte nach Buchhandelstätigkeit Germanistik und Geschichte in Bonn, Köln und München und begann früh journalistisch zu arbeiten ( u. a. für ” Die Zeit”, ” Die Weltwoche”, ” Die Presse”, NZZ, FAZ).

Als 15-jähriger Schüler hatte er eine beeindruckende Begegnung mit Thomas Manns Witwe Katia in Kilchberg bei Zürich, die ihn zur Beschäftigung mit der deutschen Exilliteratur der Jahre 1933-45 animierte.

Danach hatte er Kontakt zu vielen Exilautoren, so z. B. zu Günther Anders, Elias Canetti, Hilde Domin, Kurt Hiller, Irmgard Keun, Walter Mehring, Hans Sahl, Albert Vigoleis Tehlen oder Armin T. Wegner.

Die Bekanntmachung der Exilliteratur hat er sich zur Lebensaufgabe gemacht, der er sich numehr seit vielen Jahren als Autor ( mit Büchern wie ” Plädoyers gegen das Vergessen”, ” Asphaltliteratur” oder ” Entdeckungen”) als Herausgeber, Publizist, Vortragsreferent und Ausstellungkurator widmet.

Darüber hinaus ist er Gründer und Vorsitzender der “Gesellschaft zur Förderung vergessener und exilierter Literatur e. V. ” und des Verlags ” Edition Memoria” für Exil-Literatur und – Kunst.

Thomas B. Schumann besitzt die wohl umfangreichste private Sammlung zur deutschen Exilkultur (diverse Nachlässe, Bilder, Bücher, Manuskripte, Dokumente), womit er ein dieser Thematik gewidmetes Kulturzentrum errichten möchte.

Er ist P. E. N.- Mitglied und erhielt den Kulturförderpreis der Stadt Hürth.

Seine vielfältigen Exilaktivitäten wurden in zahlreichen Presseartikeln stets positiv gewürdigt:

” Verleger Thomas B. Schumann hat seinen kleinen Verlag eben dieser großen Aufgabe verschrieben: Die Erinnerung gerade an die vergessene, verdrängte Emigrantenliteratur wach zu halten…” ( Prof. Dr. Gert Ueding in ” Die Welt” 8.3.1997)

” Es ist nicht nur der 1995 gegründete Verlag Edition Memoria allein, mit dem Thomas B. Schumann an das Schicksal der vor dem Nationalsozialismus geflohenen deutschen Exilanten erinnert. Der unermüdliche Kölner hat auch eine eigene Sammlung angelegt, in der er Lebenszeugnisse aus jener Gruppe bewahrt…” (Andreas Platthaus in FAZ 5.6.2010)

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